Yoga als Therapie

In der chinesischen Sprache wird das Wort Krise mit zwei Schriftzeichen dargestellt

Yogatherapie ist:

  • die therapeutische Dimension des Yoga
  • mit den Mitteln des Yoga individuell, gezielt und kompetent auf ein spezifisches Anliegen einzugehen
  • entscheiden zukönnen welche Yogapraxis wann, für wen, wie oft und warum gut sein könnte um ein sinnvolles,  zielgerichtetes Übungsprogramm zu gestalten
  • auf jahrtausend alte, bewährte Übungsprogramme zurückzugreifen

Lim Yoga bei Parkinson

Pawanmuktasana

Pawanmuktasana besteht aus einer Reihe von Bewegungen die wirkungsvoll Gelenke von Steifheit, Blockaden und Ablagerungen befreit und die Luft aus den Därmen freisetzt. Systematisch geht man durch den Körper, dabei werden alle Glieder und Gelenke gestreckt.

Die Zirkulation von Blut und Körperflüssigkeiten wird angeregt, sodass die Energie frei fließen kann.

Yoga:

Yogaübungen fördern die ganzheitliche Gesundung und können positiven Einfluß auf folgende Krankheiten  und Beschwerden haben:

  • Asthma
  • Depressionen
  • Ein – und Durchschlafstörungen
  • Essstörungen
  • Gelenkbeschwerden
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Kopfschmerzen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Nackenschmerzen

Yoga und Parkinson

Rückblick: PIPa Net Symposium 2021
Am 8. Mai 2021 veranstaltete das PIPa Net Studienteam unter der Leitung von

  • Prof. Dr. Elke Kalbe,
  • M.Sc. Digo Chakraverty (Medizinische Psychologie Neuropsychologie Gender Studies) und
  • Prof. Dr. Nicole Skoetz (Cochrane Cancer, Klinik I für Innere Medizin) der Medizinischen Fakultät und Uniklinik Köln,
  • Universität zu Köln
  • sowie Dr. Antje Dresen (Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft, Universität zu Köln)

ein Online Symposiumzu dem Thema „Bewegungsangebote für Menschen mit Parkinson: Berichte aus Praxis und Forschung“.

Zum thematischen Hintergrund:

Bewegungsstörungen sind Kernsymptome der Parkinson Erkrankung. Neben der medikamentösen Behandlung und Tiefen Hirnstimu lation ziehen zunehmend auch Sport und Bewegungsprogramme wissenschaftliches Interesse auf sich. Diese können die motorische Symptomatik, aber auch die Lebensqualität sowie die Stimmung und geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen.

In dem vom Bund esministerium für Bildung und Forschung ( BMBF) geförderten Forschungsprojekt mit dem Titel „Physische Interventionen bei Menschen mit Morbus Parkinson (PIPa Net)“ wird die weltweit verfügbare Evidenz zur Wirksamkeit von Sport und Bewegungsprogrammen bei M enschen mit Parkinson zusammengefasst. Des Weiteren wurden im Rahmen des Projekts Menschen mit Parkinson, sowie Anbieterinnen und Anbieter von Sport und Bewegungsprogrammen nach ihren Erfahrungen, möglichen Barrieren und Wünschen befragt.

Die Ergebnisse d es Forschungsprojekts sollen langfristig dazu beitragen, die Versorgung von Menschen mit Parkinson mit wirksamen und gut akzeptierten Sport und Bewegungsangeboten zu verbessern und zu bereichern. Zur Veranstaltung: Das Symposium wendete sich an Menschen mit Morbus Parkinson und deren Angehörige, Personen, die Bewegungsprogramme für Menschen mit Parkinson anbieten oder Interesse daran haben diese zukünftig anzubieten, interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, interessierte Ärztinnen und Ärzte sowie alle weiteren am Thema interessierten Personen.

Den über 150 Teilnehmenden wurde zunächst ein kurzer Überblick über das Projekt und einige vorläufige Ergebnisse von Seiten der Forschungsgruppe geboten.

Im Anschluss berichteten vier Anbieterinnen un d Anbieter aus ihrer Praxis über Sport und Bewegungsprogrammen für Menschen mit Morbus Parkinson. Es wurde auf das Tanzen, den Reha Sport, das Bogenschießen und auf digitales Bewegungstraining eingegangen.

Abschließend beteiligten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Anbieterinnen und Anbieter von Sport und Bewegungsprogrammen, Vertreterinnen und Vertreter von Parkinson Verbänden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gleichermaßen an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Bewegungsangebote für Menschen mit Morbus Parkinson Wo stehen wir und wo wollen wir hin?“.

Diskutiert wurde, welche Schritte sich aus den Ergebnissen und den Berichten für Praxis und Forschung ergeben, um die Versorgung von Menschen mit Parkinson zu verbessern.

Hauptergebnis:

Aus den bisherigen Forschungsergebnissen lässt sich ein es klar sagen Bewegung, egal welche Art, hat einen immens positiven E influss auf die motorische n und nicht motorischen Symptome der Parkinson  Erkrankung Physiotherapie, Ausdauertraining, aber auch bislang weniger etablierte Bewegungsangebote für Menschen mit Parkinson wie bspw. Tanzen und Yoga tragen dazu bei, die motorische Symptomatik sowie die Lebensqualität, Stimmung und geistige Leistungsfähigkeit der Betroffene n positiv zu beeinflussen.